Biodiversität und Mensch im Anthropozän

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Im Anthropozän, dem Zeitalter der Menschen, kommt es zu einer dramatischen Beschleunigung vieler sozioökonomischer und ökologischer Prozesse. Eine Folge davon ist der Verlust der Biodiversität. In ihrem Vortrag stellt Katrin Böhning-Gaese Ursachen und Folgen des Biodiversitätsverlusts dar. Dieser Verlust trifft nicht nur Ökosysteme, sondern hat auch gravierende Folgen für das Wohlergehen der Menschen, da er unsere Versorgung u.a. mit Lebensmitteln, Trinkwasser oder Medizin sowie generell unsere physische und psychische Gesundheit betrifft.
Doch kann die Wissenschaft mehr leisten, als auf Probleme hinzuweisen? Aktuelle Modelle und Zukunftsszenarien zur Biodiversitätsentwicklung können zeigen, was getan werden kann, um den Rückgang zu stoppen. Dazu gehört die Einrichtung von Schutzgebieten und die Transformation des Landwirtschafts- und Ernährungssystems. Durch eine Kombination unterschiedlicher Maßnahmen kann die Biodiversität bis zum Jahr 2050 in der Fläche sogar wieder erhöht werden.

Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese ist Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung und Professorin an der Universität Leipzig. Von 2010 bis 2024 war sie Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima-Forschungszentrums.
Die Biologin und Trägerin des Deutschen Umweltpreises erforscht, wie der Klima- und Landnutzungswandel die biologische Vielfalt und Ökosysteme beeinflusst und welche Rolle biologische Vielfalt für menschliches Wohlergehen spielt. Als Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung ist sie in der Politik- und Gesellschaftsberatung aktiv.

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