Liquid Biopsy – Tumoren mittels Blutprobe auf der Spur

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    Katja

    Syri

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  • hochgeladen 26. Februar 2025

Unter einer Liquid Biopsy, also „Flüssigbiopsie“ verstehen Krebsforscher:innen die blutbasierte Analytik zum Nachweis von Tumorzellen bzw. Tumor-DNA. Denn Tumorzellen geben Erbinformationen ins Blut ab. Dabei handelt es sich um winzige Mengen, deren Nachweis erst durch die Entwicklung neuer Analyseverfahren wie das „next generation sequencing“ möglich wurde. Bislang wurde zum Nachweis eines Tumors meist eine Gewebeprobe entnommen, also eine Biopsie gemacht, und die Probe dann auf krankhafte DNA-Veränderungen untersucht. Dieses Vorgehen ermöglicht es Ärzten, eine maßgeschneiderte Therapie für jeden einzelnen Patienten zu finden. Doch die Gewebeentnahme kann schmerzhaft und in manchen Fällen riskant sein. Das Verfahren der Liquid Biopsy, das unter anderem am DKFZ entwickelt wird, ermittelt und analysiert die Tumor-DNA im Blut. Aktuell kommt es vor allem bei der Verlaufs- und Therapiekontrolle bereits erkrankter Krebspatienten zum Einsatz. Ziel ist, das Wiederkehren eines Tumors schneller zu erkennen und mögliche genetische Veränderungen in seinem Gewebe zu bestimmen. So kann eine Therapie zeitnah angepasst und das Leben des Patienten möglicherweise verlängert werden.

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